Der Appkettle – Jetzt wird sogar der Wasserkocher smart!
In unserem Alltag werden nach und nach alle Gegenstände und Geräte smart, vernetzen sich untereinander und lassen sich via Smartphone-App steuern. Egal ob E-Bike, Elektro-Roller oder gar ganze Küchen – die moderne Technologie dringt immer tiefer in unser Leben vor. Nun ist es der einfache Wasserkocher, der von den beiden Ingenieuren Robert und Richard Hill für den täglichen Gebrauch verbessert oder schlichtweg revolutioniert wurde. Während bisherige Modelle zum einen mit ihrem traditionellen Design punkteten (z.B. der Russell Hobbs Cottage), bietet der ein oder andere schon die ersten technischen Hilfen. Beim AEG EWA 7500 beispielsweise lässt sich bereits die gewünschte Wassertemperatur einstellen.
Aber die Entwicklung der beiden englischen Ingenieure geht noch weit über diese einfache Funktion hinaus. Der Appkettle wurde für die Nutzung und Steuerung über eine kostenlose Smartphone-App ausgelegt, sodass er über Wi-Fi überall im Haus oder im Büro mit visuellen Echtzeit-Funktionen überwacht und gesteuert werden kann. Sobald der Wasserkocher läuft oder zeitlich programmiert ist, kann mit Hilfe der App der Wasserfüllstand überprüft werden. Ist ausreichend Wasser enthalten, so lassen sich über die App verschiedene Funktionalitäten starten oder überwachen: Unter anderem kann die Temperatureinstellung des Wasserkochers reguliert, ein Zeitpunkt an dem das heiße Wasser verfügbar sein soll festlegt, eine Warmhaltefunktion des Wasser gestartet sowie verschiedene Aufheiz- und Abkühlvorgänge programmiert werden. Letzteres dient insbesondere beispielsweise dazu, Wasser für die Nahrungsmittelzubereitung für Kleinkinder vorzubereiten.
Bei all diesen Funktionen ist der smarte Wasserkocher Appkettle auch noch ein wahrer Energiesparer im Vergleich zu den herkömmlichen Wasserkochern. Denn unnötiges Nachheizen und Wiedererwärmen wird vermieden, wenn sie das heiße Wasser nicht mehr benötigen. Der smarte Wasserkocher erkennt auch, wenn sie ihn von seiner Bodenplatte entfernen und kann unterscheiden, ob sie nur Wasser ausgießen oder nachfüllen. Wird Wasser nämlich nur ausgegossen, so wird das Wasser nicht erneut erhitzt, solange es seine Temperatur weiterhin behalten hat. Erst wenn neues Wasser hinzu gekommen ist und die gewünschte Temperatur unterschritten wird, heizt er automatisch wieder auf.
Aber auch allein durch die regulierbare Temperatur beim Erwärmen des Wassers kann eine Menge Energie gespart werden. Denn nicht immer muss das Wasser bis zum Siedepunkt erhitzt oder gar aufgekocht werden. Für Tee ist oftmals eine viel niedrigere Temperatur besser, sodass sich der Geschmack optimal entfalten kann. Stellen sie also einfach die für ihren Anwendungsfall optimale Temperatur mit Hilfe der Smartphone-App ein! Und natürlich wäre der Appkettle Wasserkocher nicht smart, würde er keine Auswertung der Nutzungsdaten anbieten und damit eine Verbesserung des Nutzungsverhaltens ermöglichen.
Alles in Allem handelt es sich jedoch „nur“ um einen Wasserkocher, der mit Hilfe technischer Gadgets im Alltag einige Verbesserungen bringen soll. Seit dem 31. März 2015 läuft nun die aktuelle Kickstarter-Kampagne, mit deren Hilfe die beiden englischen Ingenieure das Geld für die Entwicklung zusammentragen wollen. Ein schwieriges Unterfangen, denn zum aktuellen Zeitpunkt knapp 2 Wochen vor dem Ende der Crowdfunding-Kampagne sind gerade mal etwas über 61.000 von den angestrebten 165.000 britischen Pfund erreicht worden. Und das, obwohl der smarte Wasserkocher Appkettle für bereits 80 Pfund von bis zu 250 Unterstützer der Crowdfunding-Kampagne vorbestellt werden kann.
Quelle und weiterführende Informationen: Appkettle Webseite, Kickstarter-Kampagne, Wasserkocher-Info