Vitaliti – der individuelle Gesundheits-Checker für unterwegs
Die Star Trek Filme und Serien haben schon häufig mit ihren futuristischen Konzepten die Ideengeber für verschiedenste Technologien gedient. Das neuste Wunder der Technik, das auf diesem Weg von der Fiktion zur Realität wurde, ist ein Universalgerät zur Überprüfung der Vitalfunktionen und des Gesundheitszustands einer Personen – ähnlich einem Tricorder. Zwar können noch lange nicht alle Diagnosen gestellt werden, jedoch erkennt das Gerät namens Vitaliti bereits 15 Gesundheitszustände von Anämie und Bluthochdruck bis hin zur Infektion der Harnwege oder gar einen Schlaganfall.
Ein Foto des Beta 1-Prototyp „Vitaliti Tricorder Suite“ einschließlich des Vital Sign Monitor und der In-vitro-Diagnostik-Plattform
Den Ursprung nahm diese Entwicklung in einem Wettbewerb, der von der XPrize Foundation im Jahr 2012 ins Leben gerufen und mit 7 Millionen Dollar ausgeschrieben wurde. Im Rahmen des Qualcomm Tricorder XPrize Challenge kämpften rund 330 Teams weltweit um einen Platz unter den besten zehn. Unter diesen zehn besten befindet sich auch das Team Cloud Diagnostics Canada, hinter dem das kanadische Unternehmen Cloud DX Inc. steht, mit ihrer Entwicklung Vitaliti. Die Herausforderung des Wettbewerbs ist die Entwicklung eines kompakten und effizienten Gerät, mit dessen Hilfe bis zu 15 Gesundheitszustände diagnostizert werden sollen. Dabei darf es nicht mehr als etwa 2,5 Kilogramm wiegen und für die Messung des Gesundheitszustands nicht länger als 72 Stunden benötigen darf.
Ein Modell trägt den Vitaliti beta 1-Prototyp während des User Experience Tests
Der Vitaliti Gesundheits-Check erfüllt diese Anforderungen allesamt. Er besteht aus mehreren Komponenten, darunter das Hauptgerät, das man sich um den Hals legt und von dort aus die benötigten Daten zu den Körperfunktionen erfasst, sowie ein ergänzendes Armband. Mit Hilfe unterschiedlicher Sensoren, die im Brust- und Nackenbereich, am Handgelenk sowie am Ohrläppchen anliegen, können die Körperfunktionen nahezu unbemerkt gemessen werden. Dabei kann Vitaliti bequem bei der Arbeit, in der Freizeit oder sogar beim Sport getragen werden und fällt mit seinem geringen Gewicht von 250 Gramm kaum störend auf. Seine Vitaldaten – wie bspw. Herzfrequenz, Blutdruck oder die verbrannten Kalorien – kann der Nutzer mit Hilfe einer Smartphone-App jederzeit in Echtzeit im Auge behalten. Auch eine direkte Verbindung und Datenübertragung zum Hausarzt ist möglich.
Ein Modell in der Interaktion mit einer Prototyp der In-vitro-Diagnostik-Plattform
Eine dritte Technologie als Ergänzung zum tragbaren Vitaliti Gesundheitscheck bietet die in-vitro-Diagnostik-Plattform, die zur Analyse von Blut- und Urinproben in weniger als 10 Minuten geeignet ist. Sie verwendet eine drahtlose Kamera sowie eine spezielle Software, wodurch die Plattform in der Lage ist Hautverletzungen zu erfassen. Durch das Anbringen eines weiteren kleinen Instruments kann sogar die Lungenfunktion bewertet und ggf. Erkrankungen der Atemwege erkannt werden.
Allem Anschein nach hat der Vitaliti Gesundheitscheck eine gute Aussicht auf einen Erfolg im Qualcomm Tricorder XPrize Challenge. Und selbst falls der Sieg nicht gelingen sollte, wird es sicherlich genügend Investoren im Gesundheitsmarkt geben, die an solch einer innovativen Lösung zur individuellen Überwachung des Gesundheitszustandes interessiert sein sollten. Bis dahin ist aber noch etwas Zeit, denn der Gewinner des Wettbewerbs wird erst vor dem Hintergrund des 50-jährigen Star Trek Jubiläums im Januar 2016 bekannt gegeben.
Quelle und weiterführende Informationen: Cloud DX Inc., President & CEO Robert Kaul
Vitaliti Gesundheits-Check
Pro
- echt praktisch
- unterstützt einen gesunden Lebensstil
- Früherkennung von Krankheite
Kontra
- Datensicherheit?
- Genauigkeit bei der Diagnose?
- Zuverlässigkeit?
