Blue Freedom – Das kleine Wasserkraftwerk für die großen Ausflüge in die Natur
Gerade wer viel im Grünen unterwegs ist und mit dem Smartphone navigiert, benötigt zwischendurch immer mal wieder Strom, um seine Akkus nachzuladen. An diese Herausforderung haben sich schon viele Entwickler-Teams gewagt und verschiedene Lösungsalternativen hervorgebracht. In letzter Zeit sind es vermehrt Solar-Rucksäcke, die mit Hilfe von Sonnenenergie Strom erzeugen sollen. Doch ist nicht immer ausreichend Sonnenschein vorhanden, um genügen Solarenergie für die mobilen Endgeräte zu erzeugen – speziell an wolkigen Regentagen oder in der Nacht. Hier bietet das junge Start-up Unternehmen Aquakin aus Fürth mit seinem mobilen Wasserkraftwerk Blue Freedom eine passende Alternative.
Das mobile Wasserkraftwerk Blue Freedom besteht aus einem kleinen Generatorgehäuse und einem herausnehmbaren, markant blauem Rotor. Damit soll es möglich sein, mit nur wenigen Handgriffen und einem vorbeifließenden Bach jedes über einen USB-Port aufladbare Gerät problemlos und schnell mit Strom zu versorgen. Dazu muss nur das jeweilige Gerät mit dem Generatorgehäuse über ein standardmäßiges USB-Ladekabels angeschlossen werden. Anschließend muss nur noch der Rotor aus dem Gehäuse entnommen, durch die integrierte Welle mit dem Generator verbunden und ins Wasser geworfen werden. Das Generatorgehäuse kann man schließlich in Ufernähe befestigen, sodass das mobile Wasserkraftwerk seine Tätigkeit aufnehmen kann.
Das praktische am Blue Freedom Wasserkraftwerk ist seine Handlichkeit. Mit nur 20 Zentimeter Durchmesser, 5,5 Zentimeter Höhe und seinen knapp 400 Gramm Gewicht kann es problemlos auf jede längere Wanderung in die Berge oder Expedition in den tiefsten Urwald mitgenommen werden. Mit Hilfe des Rotors, der an der 1,80m langen Welle im Wasser liegt, soll der Generator schließlich bis zu 5 Watt erzeugen, die über zwei USB-Ports (einer mit 2A zum Schnellladen, einer mit 1A) wieder abgegeben werden können. Bereits eineinhalb Stunden im Wasser sollen ausreichen, um 2.500mAh zu erzeugen bzw. einem Smartphone für rund zehn Stunden neue Energie zu geben. Um einen Akku vollständig zu laden, können je nach Fließgeschwindigkeit des Gewässers bis zu drei Stunden benötigt werden. Aber selbst das ist wesentlich schneller als der Großteil an verfügbaren alternativen Stromquellen mittels Solarpanels, die für eine volle Akkuladung bis zu zwölf Stunden Sonnenschein brauchen.
Ein interner Akku, der eine Kapazität von 5.000 mAh verfügt und später bis auf 10.000 mAh erweitert werden soll, stellt auch darüber hinaus Energie zur Verfügung oder versorgt die eingebaute LED-Leuchte mit Strom. Denn das gesamte Wasserkraftwerk ist so designed, dass es auch zur Beleuchtung eines Zeltes an die Decke gehängt werden kann. Steht mal kein fließendes Gewässer zur Verfügung, so kann der interne Akku ebenfalls über einen Micro-USB-Anschluss vorab aufgeladen werden.
Nach einem Jahr Forschung und Entwicklung haben die vier Unternehmer des jungen Start-ups mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter genügend Geld zusammengetragen, um die Markteinführung ihres Blue Freedom zu starten. Laut ihrer Informationen soll bereits im August 2015 die Serienproduktion anlaufen. Wir können also gespannt sein, ob sich das mobile Wasserkraftwerk Blue Freedom am Markt etablieren kann.
Quelle und weiterführende Informationen: Aquakin: Blue Freedom, Kickstarter-Kampagne zu Blue Freedom
Realisierbarkeit
10
Marktchance
7.1
Nützlichkeit
10
Spaßfaktor
2.4
Will ich haben
10
Realisierbarkeit
3.9
Marktchance
1.8
Nützlichkeit
1.8
Spaßfaktor
9.3
Will ich haben
8
Wir haben Blue Freedom ausführlich getestet und nicht nur positive Erfahrungen gemacht:
http://www.pocketnavigation.de/2016/03/blue-freedom-usb-wasserkraftwerk-test/