AeroMobil 3.0 – Das fliegende Auto der Zukunft
Dank der Entwicklung des AeroMobil – mittlerweile in der Version 3.0 auf dem Pioneers Festival 2014 in Wien vorgestellt – kann der Weihnachtsmann bald seinen altmodischen Schlitten stehen lassen und sich mit einem fliegenden Auto in die Lüfte erheben. Nachdem die Testflüge mit dem Prototyp der Generation 2.5 im vergangenen Jahr erfolgreich verlaufen sind sowie eine Menge an Daten gewonnen und ausgewertet werden konnten, stellte das junge Unternehmen aus der Slowakei diese überarbeitete, dritte Generation des fliegenden Autos vor. Und sie bringt uns wieder einen Schritt näher daran, sich den Traum eines fliegenden Autos zu erfüllen. Auch wenn verschiedene Firmen an ihren eigenständigen Konzepten des fliegenden Autos arbeiten, so stellt das AeroMobil 3.0 die Speerspitze der automobilen Luftfahrt dar.
Die Treibende Kraft hinter der Entwicklung ist Štefan Klein, CEO des jungen Unternehmens und Visionär des fliegenden Autos. Denn schon seit seiner Kindheit träumt er von seinem fliegenden Auto und seit knapp 25 Jahren arbeitet er an der Realisierung dieses Traums. Mit den erfolgreichen Testflügen seines Prototypen des AeroMobils 2.5, die nicht nur als kurze Testflüge sondern schon als halbe Langstreckenflüge beschrieben werden können, zeigte er, dass die Realisation seines Traums in naher Zukunft möglich ist.
Die in Oktober 2014 vorgestellte, dritte Generation seines AeroMobils ist ebenso wie sein Vorgänger ein sportlicher Zweisitzer, mit dem Ausflüge nicht nur über endlose Straßen durch traumhafte Landschaften möglich sind, sondern auch über die Skyline der Stadt gemacht werden können. Der Motor für das fliegende Auto AeroMobil 3.0 wird vom Unternehmen Rotax zur Verfügung gestellt und schafft es, das Fahrzeug auf über 200 Stundenkilometer in der Luft und maximal 160 km/h auf der Straße zu beschleunigen. Dabei beträgt die Reichweite des fliegenden Autos etwa 700 km in der Luft und rund 875 km auf der Straße. Das liegt daran, dass der Verbrauch beim Fliegen mit etwa 15 Liter pro Stunde etwas höher ist als auf der Straße, wo das AeroMobil 3.0 nur 8 Liter pro einhundert Kilometer benötigt.
Während 2,24 Meter in der Breite noch nicht so überdimensioniert für ein Auto erscheinen, erschwert die Länge von rund 6 Metern etwas das Rangieren auf engen, verwinkelten Straßen in Städten. Über das Gewicht des fliegenden Autos macht das Unternehmen auf seiner Webseite leider keine Angaben. Jedoch ist aufgrund des überwiegenden Einsatzes von Karbon beim Aufbau des AeroMobils 3.0 kann man davon ausgehen, dass es extrem leicht ist. Die Frage bleibt nur, auf welchen Straßen man mit dem AeroMobil 3.0 abheben kann, denn hierzu muss es auf etwa 130 Stundenkilometer beschleunigt werden. In Deutschland wäre dies auf der Autobahn denkbar, aber in manch anderen Ländern würde man da schon die erlaubten Geschwindigkeiten weit überschreiten. Auch Brücken und und Schilder über den Straßen würden das Abheben nicht so einfach machen. Es fehlt also noch eine vertikale Start- und Landemöglichkeit – ähnlich einem Helikopter – um das AeroMobil 3.0 in die Luft zu bekommen, oder der umweltfreundliche Elektroantrieb, entsprechend dem des LitMotors C1.
Quelle und weiterführende Informationen: AeroMobil