Das neue Hoverboard kann zwar nicht schweben, bringt aber dennoch jede Menge Spaß!
Der Elektromobilität revolutioniert nicht nur die Fortbewegung mit Fahrzeugen im Alltag, sondern ermöglicht auch immer wieder neue Entwicklungen im Bereich Freizeit und Fun-Sport. In diese Kategorie zählt auch das hier vorgestellte Hoverboard. Es kann zwar nicht schweben, wie der Name an das fliegende Skateboard aus den SciFi-Filmen „Zurück in die Zukunft“ oder andere Entwicklungen dieser Art erahnen lässt, aber genau dieses Gefühl soll es vermitteln.
Das nun im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter vorgestellte Hoverboard balanciert auf einem einzelnen, großen Rad in der Mitte des Boards. Dieses hat einen Durchmesser von 10 Zoll und wird elektrisch angetrieben bzw. ist der elektrische Motor des Gefährts. Das an sich schmale Rad ist computergesteuert und der Elektroantrieb verfügt über nicht weniger als 5,000 Watt Leistung.
Gesteuert wird das Hoverboard ähnlich zum Skateboard bzw. einem Segway durch Gewichtsverlagerungen des Fahrers. Beugte dieser sich vor, beschleunigt das Hoverboard, lehnte der Fahrer sich hingegen zurück, so verlangsamt der Elektroantrieb die Geschwindigkeit. Wird das Gewicht über den Stillstand hinaus weiterhin nach hinten verlagert, so wird das Hoverboard im „Rückwärtsgang“ in die entgegengesetzte Richtung fortbewegt. Das Ganze geschieht völlig ohne eine Steuerung in der Hand, die während dem Fahren wohl nur stören oder ablenken würde. Schließlich soll der Fahrer das Gefühl haben, locker über das Land zu surfen.
Während der Vorwärts- und Rückwärtsbewegung wird das Halten des Gleichgewichts sowie der Stabilität durch die Hilfe von Computer- und Leistungselektronik, insbesondere in Verbindung mit Sonar-Sensoren an der Board-Unterseite, unterstützt. Weitere Stabilität kommt dann mit der Beschleunigung bzw. der Geschwindigkeit in der Bewegung dazu. Das seitliche Gleichgewicht bzw. bei Rechts-Links-Bewegungen hingegen muss der Fahrer das Gleichgewichtsgefühl sowie das Gefühl für die Steuerung und Bewegung entwickeln. Erst dadurch werden letztlich Fahrmanöver und das berühmte „Carven“ möglich.
Jedenfalls verspricht dieses neue Hoverboard jede Menge Spaß, wenn man sich allein die Fahrdaten anschaut: Das Hoverboard kann Dank seiner 5.000 Watt Leistung auf bis zu 26 Kilometer pro Stunde beschleunigen und besitzt mit seiner Standardbatterie eine Reichweite von bis zu 16 km, mit dem Extended Batteriepack sogar doppelt so weit. Und damit man immer weiß, wie weit man noch kommt, wird die aktuelle Reichweite über ein LCD-Display stets angezeigt. Falls dann die Power sich mal dem Ende neigt – kein Problem! Nach nur 16 Minuten schnellladen sind die Batterien wieder voll und der Spaß kann weiter gehen. Und bei nur 11 Kilogramm an Gewicht inklusive des Akku-Packs lässt sich sicherlich das ein oder andere, gewagt Fahrmanöver vollziehen.
Langweilig wird es mit dem Hoverboard sicher nie, denn auch die integrierten Lautsprecher zum Abspielen von Musik tragen zur Unterhaltung bei. Und wenn die Batterien des MP3-Players mal schlapp machen, kann dieser auch über den USB-Anschluss auf der Unterseite des Hoverboards kurzfristig unterwegs geladen werden. Und falls man mit dem neuen Hoverboard noch nicht genügend Blicke auf sich zieht, die eingebauten LEDs sorgen für zusätzliche Aufmerksamkeit. Einzig abschreckend dürfte der Preis des Fun-Sport-geräts sein. Auch wenn der endgültige Marktpreis noch nicht festgelegt ist, so wird es aktuell auf Kickstarter für einen Preis ab 3775 US-Dollar angeboten. Ob damit das Finanzierungsziel der Kampagne von 500.000 US-Dollar bis zum 21. Oktober 2015 erreicht werden kann, bleibt fraglich. Bisher konnten immerhin schon knappe 80.000 US-Dollar zusammengetragen werden – der Anfang ist also gemacht, also lassen wir uns überraschen!
Quelle und weiterführende Informationen: Kickstarter-Kampagne, Hoverboard
Realisierbarkeit
5
Marktchance
6.5
Nützlichkeit
8
Spaßfaktor
9.5
Will ich haben
8
Grundsätzlich eine geniale Idee, doch realisierbar auch für jedermann? Der Preis ist wirklich abschreckend und die Bauform lässt nicht darauf schließen, dass eine Entfernung von angeblichen 16km umsetzbar ist. Eine Soundanlage und LEDs scheinen ganz nett. Erstes ist ein eine tolle Funktion, leider total überflüssig. Zweites ist wenigstens der Sicherheit nutzbar. Ob dieses Projekt wohl irgendwann mal zur Auslieferung kommt?